„Die Matratzengruft“ Texte von und über Heinrich Heine
ein Clubabend im Bürgerhaus mit Anette Daugardt und Uwe Neumann
Sie zeigen uns sein Leben mit allen seinen Leidenschaften, sein kritisches Engagement und seine Überzeugungen und zeichnen das Bild eines Dichters, wie ihn Heinrich Mann beschrieben hat: "Er war sachlich bei aller seiner Phantasie, scharf zugleich und zärtlich, ein Zweifler, doch tapfer."
Als Heinrich Heine seine Abschiedsworte vom Leben schrieb: „Wo wird einst des Wandern Müden letzte Ruhestätte sein?“ da lag er schon sehr krank, den Tod stets als Begleiter, seit neun Jahren in seiner „Matratzengruft“. Viele Krankheiten wurden Heines Todes zugrunde gelegt: Multiple Sklerose, Tuberkulose und sogar eine Bleivergiftung – Heines Vermutung, an der Syphilis erkrankt zu sein, erwies sich als richtig. Die ersten Symptome zeigten sich schon 25 Jahre vor seinem Tod am 17. Feb. 1856. Den Großteil seiner letzten acht Jahre war Heinrich Heine ans Krankenbett gefesselt, seiner Pariser Matratzengruft, wie er sein Bett nannte. Gelähmt, zeitweise erblindet und von schmerzhaften Krämpfen gequält, ließ er sich nie entmutigen und schuf von dort seine eindrucksvollsten Werke wie „Deutschland, ein Wintermärchen“ und die Gedichtsammlung „Romanzero“. Heines Matratzengruft war nicht nur ein Krankenlager, sondern auch Treffpunkt von Freunden und Bekannten, mit denen der Dichter scherzte, polemisierte und politisierte.
Jens Wollenberg, DER UHU
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