In seinem Roman Am Götterbaum hat Hans Pleschinski den „Liebling der Musen“ und seine Münchener Villa vor drei Jahren leichthändig in Erinnerung gerufen. Das Publikum hatte ihn längst vergessen. Paul Heyses 110. Todestag in diesem Jahr hat dann in der Presse kaum Spuren hinterlassen, so dass diese Wiederentdeckung letztlich folgenlos war.
Unsere Fontanegesellschaft hat jedoch Gründe, Heyse nicht zu vergessen. Nicht weil er der erste deutsche Nobelpreisträger für Literatur, sondern weil sein Lebensweg mit dem seines Freundes Theodor Fontane mal enger, mal loser verbunden war.