
„Die Ehe ist der Anfang und Gipfel aller Kultur.“ sagte Goethe. „Gut gehenkt ist besser als schlecht verheiratet“, meint dagegen der Narr in Shakespeares „Was ihr wollt“. Und Friedrich Nietzsche ätzte: „Ehen, welche aus Liebe geschlossen werden, haben den Irrtum zum Vater und die Not zur Mutter.“ Viele Menschen lösen auf dem Standesamt mit Ihrer Unterschrift gleichzeitig die Eintrittskarte zur Hölle. Selbst Martin Luther, der ja eher Angst vor Katharina Bora, die er „Herr Käthe“ nannte, hatte, sah in der Ehe kein Ideal, sondern einen von Gott verordneten Hemmschuh gegen Hurerei und Unkeuschheit. Die Ehe aus Liebe ist eigentlich eine Erfindung der Romantik. Die Ehe oder die enge Zweierbeziehung sind oft ein missglückter Versuch, die Anpassungsfähigkeit des Menschen zu beweisen.
Brigitte Hube-Hosfeld und Matthias Müller-Wurbs zeigen im szenischen Spiel Varianten von Beziehungen – wie sie sind oder sein könnten.
Getränke und Imbiss werden angeboten.