
Dieses Jahr widmet sich der Kantatenchor Zeuthen einem sehr selten in unseren Breitengraden gespieltem Werk: der 1610 entstanden Marienvesper von Claudio Monteverdi, die er noch in Mantua schrieb, bevor er bis zu seinem Lebensende dann in Venedig als Kapellmeister an der Markuskirche tätig war.
Dieses Werk fordert den Chor mit seinem teilweise in zehn Stimmen gesungenen Arrangement heraus. Ebenso ist die Klangfarbe dieses Werks, das zwischen den Stilen der Renaissance und des Barocks steht, eine völlig andere, als die, welche der Kantatenchor Zeuthen für gewöhnlich zu Gehör bringt. Unvergleichlich schöne Harmonien, fremdartige Rhythmen und mit einander verwobene Klänge werden die Zuhörer in eine ganz und gar andere sakrale Welt begleiten, die in der damaligen Zeit geradezu revolutionär waren.
Acht Solisten stehen dem Chor auf dieser außergewöhnlichen Reise zur Seite: Doerthe Maria Sandmann (Sopran), Barbara Berg (Sopran), Karin Lasa (Alt), Joachim Stegmann (Countertenor), David Szigetravi (Tenor), Richard Resch (Tenor), Simon Berg (Bass) und Jörg Gottschick (Bass). Dazu kommen Mitglieder des renommierten Orchesters für Alte Musik von der lautten companey BERLIN.