Er spielt nicht nur Geige und Bratsche gleichermaßen virtuos, sondern darüber hinaus auch das Violoncello da spalla, ein kleineres Cello, das nicht zwischen den Knien, sondern vor der Brust gespielt wird: Sergey Malov. Damit gehört er zu den wenigen Musikern, die dieses heute fast vergessene Instrument beherrschen. Der frisch gekürte Opus Klassik-Preisträger ist zugleich ein enorm kreativer und experimentierfreudiger Medienkünstler, was seine zahlreichen technisch und optisch raffinierten Musikvideos ebenso zeigen wie seine Improvisationen über die Musik J. S. Bachs. Dazu nutzt er vorzugsweise eine Loop Station, die es ermöglicht, nacheinander aufgezeichnete Tonspuren in einer Endlosschleife live übereinanderzulegen und wiederzugeben. Es entstehen einzigartige kammermusikalische Effekte, die die Originalsätze der Bach’schen Kompositionen reflektieren und miteinander verbinden.
Programm
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
Toccata und Fuge d-Moll BWV 565
Johann Sebastian Bach
Suite für Violoncello Nr. 5 c-Moll BWV 1011
Johann Sebastian Bach
Sonate für Violine solo Nr. 3 C-Dur BWV 1005 BWV
Dazwischen: Improvisationen und Sinfonien von Johann Sebastian Bach auf dem Clavichord sowie vereinzelt Einsatz einer Loop-Maschine